Neue grüne Business-Ideen für mehr Energieeffizienz

16.04.2014

Der weltweite Energiehunger steigt. Laut Internationaler Energieagentur (IEA) soll der globale Energieverbrauch bis 2035 im Vergleich zu 2010 um ein Drittel steigen. Die größten Zuwächse werden in Ländern mit Aufholbedarf, wie China und Indien, zu verzeichnen sein. Energieeffizienz: das zentrale Instrument um den Energiebedarf zu drosseln und somit globalen Klimawandel und Erderwärmung einzudämmen. Weltweit könnten damit Emissionen aus dem Energiebereich bis 2020 um 1,5 Gt reduziert werden, das entspricht in etwa in etwa so viel, wie Russland im Augenblick ausstößt.

Energieeffizienz – ein starkes Instrument

Energieeffizienz findet Anwendung in ganz unterschiedlichen Bereichen: Ob als Energiestandards für Gebäude, bei Beleuchtung, als sparsamere Geräte, in Wärme-, und Kälteversorgung, Motorisierung, Transport und Mobilität – unzählige Branchen und Technologien bieten Anknüpfungspunkte. Auch die österreichische Politik setzt sich zunehmend mit dem Thema auseinander, denn es gilt EU-Ziele umzusetzen. Bis 2020 soll die EU-weite Energieeffizienz um 20 Prozent verbessert werden. In Österreich könnten rund 8,4 Prozent des jährlichen Endenergieverbrauchs eingespart werden. Angenehme Nebeneffekte: Eine Steigerung der Wertschöpfung und Sicherung der Beschäftigung in der Wärmeversorgung, im Verkehrssektor und im Bereich Elektrizität.

Österreichische Start-Ups entdecken Energieeffizienz – Smart Home, das intelligente Zu Hause

Österreichische Start-Ups entdecken zunehmend den breiten Markt für Energieeffizienz: Flatout-Technologies hat beispielsweise eine Smart-Home Gesamtlösung entwickelt, bei der Hard- und Software als individuell geschnürtes Gesamtpaket angeboten werden. Das gezielte Ein- und Ausschalten von Geräten und Verbrauchern im Haushalt führt zu Einsparungen bei Energie und Kosten und steigert den Komfort. „Auch wir haben einst mit einer kleinen Idee angefangen. Wir trafen den Puls der Zeit und stießen auf Interesse – so haben wir es geschafft, aus einer Idee ein eigenes Business aufzubauen. Ein Wettbewerb wie greenstart hätte uns damals sehr unterstützt“, so Kurt Reimann, CMO von Flatout Technologies.

greenstart: Mitmachen zahlt sich aus – jedeR EinreicherIn profitiert

Aus einer anfänglichen Geschäftsidee ein umsetzbares Konzept weiterzuentwickeln, dieser Prozess steht bei greenstart im Vordergrund. Dafür wurde vom Klima- und Energiefonds ein zweistufiger Wettbewerb initiiert: Bis 25.4.2014 können Start-Ups, JungunternehmerInnen, Privatpersonen oder bestehende Unternehmen ihre neue Idee einreichen. Danach wählt eine Fachjury die zehn vielversprechendsten Ideen aus, die je
€ 6.000,- an Unterstützung für die Qualifizierungsphase erhalten: In individuellen Workshops und Coachings wird aus der anfänglichen Idee ein ausgereiftes Geschäftsmodell erarbeitet. Zum Schluss entscheiden Online-Publikumsvoting sowie eine erneute Jury-Bewertung zu je 50 Prozent über drei Gewinnerprojekte – den Siegerinnen und Siegern winken je € 15.000,- Preisgeld. greenstart fungiert daneben aber auch als Networking-Plattform für alle EinreicherInnen. Im Fokus steht dabei die Vernetzung aller Einreicher mit potentiellen Partnern, Unterstützern, Investoren, Regionen und Interessenten – bei Networking-Events und online auf greenstart.at, durch die Präsentation der eigenen Geschäftsidee.